Die Weiterfahrt am Freitag ging dann bis Mendig. Dort ist der Kratersee Maria Laach, ein gleichnamiges Kloster und die Möglichkeit den Abbau der Versteinerten Asche der umliegenden Vulkane zu betrachten. Da wir schon spät dran waren, blieben wir auf dem Wohnmobilplatz und tranken noch etwas bevor wir ins Bett fielen.
Am Samstag fuhren wir zum Klosterparkplatz und liefen etwas am Uferweg und am See entlang. Danach ging es zu besagtem Abbau. Ich hatte dort im Vorfeld angefragt, ob ich mit der Drohne fliegen darf und es wurde positiv beschieden. Am Mittwoch kam dann kommentarlos der Bescheid, es wurde strikt verboten über dem Gelände zu fliegen.
Ich ließ die Drohne trotzdem aufsteigen, bewegte sie aber nicht in Richtung Betriebsgelände, sondern lies sie nur aufsteigen und auf der Stelle drehen. Wir machten noch ein paar Bilder. Selbstverständlich ohne das Werksgelände zu betreten. Danach gingen wir in die Brauergaststätte Vulcano. Dort wird Bier in einem alten Vulkan gebraut und oben gibt es leckeres Essen. Wir nahmen noch etwas Bier mit und einen Laib Bierbrot.
Nach dem Essen ging es dann weiter zur Burg Eltz. Sehr lohnenswert diese anzuschauen. Die einzige Burg, die aus dem Mittelalter stammt und nie zerstört wurde. Sie wird heute noch bewohnt. Wir nahmen an einer Führung teil. Der Führer war sehr engagiert und hat uns viel über die Geschichte der Burg erzählt. Leider wurden die Bilder von der Burg eher nicht so gut, weil ich an der Digitalkamera irgendwas falsch eingestellt hatte. Rechts das Ergebnis. Die Burg hat so viele Türmchen, weil ein Burgherr die Burg gleichmäßig an seine drei Nachkommen vererbt hat. Denen blieb dann nichts anderes übrig, als auf dem engen Platz drei Häuser zu bauen. Die Familien hatten sehr gute Verbindung zu höchsten Rängen und gehörten damals wohl zu den reichsten 2 bis 3% der Bevölkerung und hatten sehr großen Einfluss.
Nach der Burgbesichtigung fuhren wir weiter nach Erftstadt. Dort sollte an einem Wasserschloß ein kostenloser und ruhiger Parkplatz zum Übernachten sein. Mit diversen Umleitungen haben wir ihn auch gefunden und er war, wie die Beschreibung in park4night richtig feststellte sehr ruhig. Das Schloß wird aber wohl für Veranstaltungen genutzt, weil immer wieder Leute kamen und dort eingelassen wurden.
Am Sonntag ging es dann weiter in Richtung Amsterdam. Da wir noch genügend Zeit hatten, fuhren wir durch Belgien in Richtung Nordsee und da ab Middelburg an der Küste entlang. Kurz vor Ouddorp buchten wir einen Platz auf dem Campingplatz, da wir noch Grauwasser und die Toilette entsorgen mussten. Wir wollten das zulässige Gesamtgewicht von Lucy nicht erreichen. Wer weiß, ob kurz nach der Grenze gewogen wird. In Großbritannien ist die Überschreitung des Gesamtgewichtes sehr teuer.