#07 Schottland 04.05.22

Unser Schlafplatz war wiederum von Park4night. Es ist wohl ein beliebter Hundausführplatz und in der Nähe ist eine Siedlung der Pikten (die Ureinwohner Schottlands), die wohl häufig besucht wird. Die Nacht war ruhig und morgens stand ein zweites Wohnmobil etwas abseits. Auch einige Autoinsassen schienen dort übernachtet zu haben.

Nach dem Frühstück und dem notwendigen Abwasch fuhren wir wieder in den Ort zurück und schauten uns den Garten des Schlosses an.

In einer Bäckerei deckten wir uns dann noch mit Thunfischbrötchen und einer Makkaronipie ein. Auch Zimtschnecken durften für den Tee am Nachmittag nicht fehlen. Darauf hin fuhren wir los. Unsere geplante Strecke wurde etwas abgeändert, weil wir eine Entsorgungsstation brauchten. Unsere Toilette war fast voll und Frischwasser brauchten wir auch noch. Im Lomond Hills Nationalpark konnten wir den Toiletteninhalt los werden und Frischwasser tanken. Dort machten wir dann auch Mittag und schauten Schwimmern auf dem See und einem Paar, das sich abmühte die Luft aus ihren aufblasbaren Kajaks herauszubekommen, zu. Von da aus ging es dann nach Kinross und auf eine alte Militärstraße, die in großen Teilen noch vorhanden und asphaltiert war. Am Anfang führte sie durch saftige Wiesen, Wälder und die übliche Nutzung mit Schafen. Die Lämmer waren noch sehr klein und Karin musste sie immer wieder beobachten.

Nach einem Stück Autobahn wurde es dann wieder heftig. Die Straßen schmal, bergauf und bergab mit bis zu 20% und dann öffnete sich das Tal und dort heißt die Straße auch Snowroad. Wie der Name schon sagt, ist dort das Skigebiet. Die Berge sind bedeckt mit Hochmoore. Im Bereich der Pisten gab es nur noch Gras, dort war die ursprüngliche Vegetation zerstört worden. Insgesamt blieb aber genug Natur übrig, die wir bestaunen konnten.

Im Laufe der Fahrt kamen wir an eine Bogenbrücke, die wir schon bei anderen Youtubern im Video gesehen haben. Ich stellte das Auto ab, holte die Drohne heraus und begab mich zu der Brücke. Ein kurzer Film drehte ich dann mit der Brücke als Hauptdarsteller und dann fuhr Karin Lucy über die Brücke. Auch das wurde gefilmt. Von da an fuhr Karin und erklimmte drei Pässe, die im Winter wohl immer wieder gesperrt werden. Heute war alles frei.

Nach insgesamt 240 km erreichten wir unser Tagesziel Grantown on Spey. Wir suchten erst unseren Übernachtungsplatz (es waren schon zwei Wohnmobile da) und fuhren dann in die
Stadt, um lecker bei einem Inder zu essen. Es gab keine typisch britische Lokale oder sie hatten geschlossen. Gesättigt ging es dann zum Übernachtungsplatz. Die Angler, die wir vorher noch gesehen haben, packten gerade zusammen und es wurde ruhig an der Stelle. Wir konnten auf den Fluss schauen und ich machte Datensicherung der verschiedenen Kameras. Noch ein Espresso und diesen Blog schreiben und dann geht es ins Bett.

Morgen fahren wir nach Aberdeen und wiederum auf die nächste Fähre, die uns zu den Shetlandinseln bringen soll. Ich hoffe die See bleibt genauso ruhig wie bei der ersten Fähre. Auch diese geht wieder über Nacht und am nächsten Morgen dürften wir dann ganz oben im Norden sein.

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